Erzengel Michael






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Die Entwicklung der Michaelsverehrung


  • Die Entwicklung der Michaelskultes beginnt schon in der Zeit des Alten Bundes. Darüber berichten mehrere Stellen der Bibel. Die Verehrung des hl. Erzengel Michael, vor allem auch als Krankenheiler, war im 1. Jahrhundert nach Chr. deshalb auch bei den Juden sehr lebendig.

  • Starke christliche Verehrung bei den Quellen von Chonae (früher Colossae; 170 km östlich von Ephesus)
    im 3. und 4. Jahrhundert.

  • 313 Nach seinem Sieg an der Milvischen Brücke läßt Kaiser Konstantin zu Ehren des Erzengels das "Michaelion" in Byzanz errichten. Dessen Weihetag ist der 8. Juli - bis heute bedeutsam für die Ostkirche.

  • Die Synode von Laodizea (360-380) definiert die Lehre über die hl. Engel, bestätigt die Michaelsverehrung, aber reinigt die Engelsverehrung von Elementen des Götzendienstes.

  • 452 Weihe der Stadt Rom an St. Michael durch Leo d. Gr. vor seinem Gang nach Mantua um Attila den Hunnenkönig zu stoppen. Bald danach erfolgt als Dank die Weihe der Michaelskirche in Rom an der Via Salaria am 29. September. Bis heute Datum des Michaelistages.

  • 490 Erste Erscheinung des Erzengels Michaels im apulischen Garganogebirge am 8. Mai 490.

  • Am 29.09.492 sprach St. Michael zu Bischof Laurentius: "Es ist nicht nötig, daß ihr die Kirche weiht, die ich gebaut habe, denn ich selbst habe sie geweiht."

  • Bis 493 weitere Erscheinungen dort in einer Grotte auf dem heutigen Monte Sant´Angelo.

  • 590 Erscheinung St. Michaels in Rom vor Gregor d.Gr. der eine Bittprozession zur Beendigung der Pest angeführt hatte. Dadurch Pestende und Errichtung der Engelsburg.

  • Im Jahr 708 erfolgen drei Erscheinungen des Erzengels auf einem Inselberg der Normandie, daher ab 709 Bau der Kirche auf dem Mont Saint Michel.

  • 813 Kaiser Karl d. Gr. verkündet auf Beschluß der Aachener Reichsversammlung den 29. September als Fest des hl. Erzengel Michael zum reichsweit gebotenen Feiertag. Damit wurde St. Michael auch als Schutzpatron des Heiligen Römischen Reiches bestätigt.

  • Otto I. (der Große) besuchte das Heiligtum auf dem Gargano zwischen 966-972, während seines Italienfeldzugs.

  • 999 Otto III. besteigt als 19-jähriger im Rahmen einer Bußwallfahrt den Monte Gargano barfuß um die heilige Grotte des Erzengels zu besuchen.

  • 1022 Der heilige Kaiser Heinrich II. unternimmt (wahrscheinlich am 8. Mai) eine Wallfahrt auf den Monte Sant´Angelo und kann anschließend Süditalien von den byzantinischen Truppen befreien. Bei seinem Aufenthalt in der heiligen Grotte bestätigen sowohl der Kaiser als auch der Erzengel das Schutzpatronat Michaels für Deutschland und das deutsche Volk.

  • 1137 Lothar III. besucht zum Dank für seinem Sieg am 8. Mai gegen normannische Eroberungstruppen eine Wallfahrt zur Grotte des hl. Erzengel Michael auf dem Gargano.




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